Montag, 28. Februar 2011

Me Made: Monat vorbei

... der Me Made Monat ist zu Ende. Kein Grund für Traurigkeit. Ich denke, wenn wir einen Faden zwischen die Finger kriegen, werden wir wohl wieder irgendwas draus machen - egal ob Februar, März, April...

Einen Faden gefunden,
eine Schlinge gebunden,
in die Wälder gegangen,
einen Löwen gefangen.
(Frantz Wittkamp)

Ich bin gespannt, wer zuerst einen Löwen fängt und werde eure Blogs entsprechend im Auge behalten :-)

Heute geb ich euch noch mein letztes Hemd - sozusagen.
Lange hätte ich bei diesen Außentemperaturen nicht mehr mithalten können mit passender Me Made Kleidung. Einen meiner ältesten Röcke hab ich raus gekramt. Stoff war von Ikea (aber vor ca. 8 Jahren....), Schnitt aus irgendeiner Burda und vor ein paar Jahren mal gekürzt. Heute nach Inspiration von Dana und Marion erstmals mit Unterrock...
...den ich bei den Karnevalssachen gefunden habe :-) Aber ich finde ihn auch tragbar auch außerhalb der fünften Jahreszeit? (wenn ich mich irre, bitte sagen!)



Zum Abschluss DANKE:  fürs Interesse, für die vielen, netten Kommentare, für unfassbare 8000 Klicks und 24 Leser (ich freu mich über euch!), für viele Eindrücke in anderen Blogs und für Idee und Umsetzung von Catherine.

Sonntag, 27. Februar 2011

Me Made: Frau Pfau

Am Freitag und Samstag war im Atelier Kostüm Nähen angesagt. Bis Karneval sind es nur noch 4 Tage und so langsam sollte das Outfit stehen.
Wir haben uns zu fünft entschieden als Pfau zu gehen - zumindest an einigen der jecken Tage... eigentlich gilt nämlich auch Karneval bei mir das Me Made Motto: jeden Tag was selbstgemachtes (... und doppeln muss ich nicht, denn mein Me Made Karnevalsfundus reicht auf jeden Fall von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch...)

Die Anprobe heute: noch ungeschminkt und blass...
Die Premiere am Donnerstag: wird natürlich viel glamouröser...
Das Highlight am Freitag: wird die fünffache Dosis, wenn wir alle zusammen losgehen...


Freitag, 25. Februar 2011

Me Made: von der Puppe an die Paula

Seit Monaten hing mein Hängerchen auf meiner Puppe - eigentlich fertig. Nur der Saum war noch nicht umgenäht und die Armausschnitte.
Vielleicht, weil es sich farblich so schön in mein Wohnzimmer einfügte? Oder weil ich diesen wild bedruckten Stoff dann doch gar nicht so dringend anziehen wollte?
Nun muss es aber mal von der Puppe an die Paula, damit letztere ihren me Made Monat voll kriegt. Ich habe es also gerade fertig gemacht, mir übergestülpt und der erste "An-Haben-Eindruck" ist gar nicht mal schlecht. Ich führe es nun aus ins Atelier, wo ein Me-Made-Kostüm für Karneval entstehen soll.



Schnitt aus irgendeiner Burda (habe jetzt keine Zeit für Recherche), weiß aber noch, dass ich ihn sowieso ziemlich verändert habe, weil die Vereinigung von Stoff und Schnitt ein ziemlicher Kampf war. 
...Die Stulpen hat mir meine Mama gestrickt!!

Mittwoch, 23. Februar 2011

Me Made: umgenäht

Heute wieder ein Ausgrabungsstück. Im Kleiderschrank ganz hinten lag ein Rock, den ich vor Jahren mal genäht habe. ...Die Farbe grenzt an Leberwurst und ich hab sie damit für wieder modern und "gefällt mir" befunden. Der Schnitt gefiel mir nicht mehr... Also kam der Rock gestern Abend unter die Nadel. Ich hab ihn gekürzt und ein Stück schmaler genäht - praktisch dabei waren die Knöpfe vorne. Ich hab den Reißverschluss einfach weggelassen und knöpfe nun...
Ursprungsschnitt (heute sogar mit vorher nachher Foto) aus der Burda 4/2005 (Nr. 115).



... mal schaun, wenn mich der Ehrgeiz packt, mach ich noch neue Knöpfe dran. Die könnten schöner sein...

Dienstag, 22. Februar 2011

Me Made: lustig

Die Frau, die einmal die Woche für ein Tanzprojekt zu uns in die Schule kommt, kommentierte mein Outfit so:
Frau: "Hallo Frau P. Sie sehen aber lustig aus heute."
ich: "lustig?"
Ihr Blick auf meinem Rock: "Ja, äh ... lustig, also ich meine fetzig."
Na dann.
Ich speichere "lustig" und "fetzig" mal unter neudeutsche Komplimente - oder was meint ihr?



Im Rahmen der Me-Made-Monat Schrankausmistung hab ich meinen H&M-Punkterock wieder ausgegraben, auf den Haufen für weggeben geworfen, den Stoff für noch schön befunden, doch behalten und den Schnitt von "zieh ich nicht mehr an" (=A-Linie über die Knie) geändert auf eine schmalere und kürzere Form. 
Dazu trag ich meinen Nuno-Filz Schlauchschal. Entstanden in einem Nunofilzkurs, in dem ich die Technik Seidentücher mit Wolle zu verfilzen gelernt habe. Meine Erfindung die Verlängerung an der Vorderseite. Grund: Ich friere halt ungern am Hals (hatte ich ja gestern schon erwähnt) und den Lappen kann man wunderbar in den V-Ausschnitt vom Pullover stopfen. Das Foto, wo ich den Lappen raushängen lasse, ist nur zum Zeigen des Prinzips, in echt wird er immer reingestopft - auch das letzte Foto noch mal zwecks Verständlichkeit.... Und dass ich soviel Wert auf Verständlichkeit lege lieg daran, dass ich mein Lappen-Prinzip ziemlich sinnvoll finde und hiermit weiterempfehle!

Montag, 21. Februar 2011

Isomatten, die übrig bleiben...

... weil man zu faul ist, seine Turnübungen zu machen, sollte man für anderes nutzen.
Ich hab ja schon meine Schutzhüllen für Fotoapparat und Laptop gezeigt.
Hier die Weiterverwertung der verbliebenen Isomatte in der Schule:


Wir gehen am Sonntag beim Karnevalsumzug mit und werden Afrikaner. Drum haben wir gelben Stoff gekauft und beschlossen ihn zu bedrucken. Nachdem ich verschiedene Druckstöcke getestet habe, hab ich mich für die Isomatte entschieden und empfehle sie hiermit weiter. Die Kinder können die Formen selber aufzeichnen und leicht schneiden. Dann mit Holzleim auf ein Stöck Kantholz kleben, trocknen lassen und losdrucken.

Me Made: Pimp my T-Shirt

Heute nur ein gepimptes Teil.
Im Winter stört es mich, wenn ich so einen freien Halsausschnitt habe. Das verhindere ich entweder mit schönen Tüchern - oder eben mit höher geschlossenen T-Shirts. Dieses hab ich so hoch zugemacht, dass es auch da noch wärmt, wo der Pullover schon vorbei ist.
Ging schnell. Ich hab den Stoff vorne drauf genäht, über den Saum drüber, so dass er schön mit dem Rand abschließt. Ich hab mal ne Innenansicht dazu gemacht, vielleicht ist es dann verständlicher...



Den Stoff den ich benutzt habe, find ich super. Und hab mir noch ne Tasche für meinen Fotoapparat mit draus gemacht. Zum Schutz vor Erschütterung hab ich eine Isomatte zerschnibbelt und als Innenfutter benutzt.
Für meinen kleinen Laptop hab ich die Isomattentechnik nochmal gemacht und danach hab ich beschlossen meine Nähmaschine mit solchen Sticheleien in Zukunft in Ruhe zu lassen.
Jetzt fahr ich erstmal in den Stoffmarkt und suche Stoff für Karnevalskostüme aus... Und heute abend dann vielleicht nochmal mehr zur kreativen Verwendung von Isomatten...

Sonntag, 20. Februar 2011

Me Made: Making off

Making off - Teil 1: Schlauchkleid
Nachdem ich am Freitag wohl etwas für Verwirrung gesorgt hatte, hab ich mir gestern beim Frühstück mal einen Bleistift geschnappt und diese Zeichnung angefertigt:

Ich hoffe sie sorgt für mehr Klarheit bezüglich des Kragens. Ansonsten auch hier nochmal das Kleid ohne mich:


Making off - Teil 2: Fotos.
Weil mein Freund sich am Freitag köstlich über mein Fotogeturne amüsiert hat: So sieht mein Stativ aus...

Ich hänge die Kamera immer an meine Kleiderpuppe und stütze sie mit zwei Nadeln ab.
Also ein stilechtes Schneiderinnen-Stativ :-)

Zum posten hatte ich gestern keine Zeit, weil unsere große Atelier-Einweihungsparty angesagt war.  Und sie war so richtig, richtig gut!!! Heißt: Ich bin auch eben erst aufgestanden, trag heute nur Jeans und Pulli und gleich ist aufräumen und putzen angesagt.

Darum statt Outfit heute auf Wunsch von Frau Kichererbse ein paar Karten in groß:



Freitag, 18. Februar 2011

Me Made: Schlauchkleid

Am Dienstag hab ich mir ein Strickkleid genäht!
Der Stoff ist auch einer von denen, die sehr lange liegen mussten. Hab mich vor dem Strick gefürchtet - dachte es zieht sich beim Nähen und war verblüfft wie leicht es ging.
Einen Schnitt gabs nicht: Es ein Schlauchkleid: Stoff zum Schlauch geschlossen, oben Stückchen schmaler geschnitten, so dass Rollkragen und Schultern entstanden und die Taille ein kleines bisschen abgenäht. Fertig:



Wohlfühlfaktor hoch. Gemütichkeit total. Beweglichkeit pur: Dehnt sich zu allen Seiten. Arme hoch beim Tanzen oder Schimpfen (manchmal müssen wir Lehrer ja auch mal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen) ist also hier gar kein Problem.
Vielleicht hätte ich es einen Tick länger lassen können. Aber ich hab ja ne Hose drunter. Also ist es ok für die Schule, oder? - Die anwesenden Mütter bitte - Seit ihr geschockt von solchen Lehrerinnen?

...Gestern im Atelier hab ich schon mal ein paar Frühlings- und Osterkarten genäht für unserem Atelierverkauf:

Donnerstag, 17. Februar 2011

Me Made mit Pünktchen

Heute hab ich mein Pünktchenkleid an.
Der Schnitt ist aus der Burda 8/2009 (Nr. 128). Ich finde das Kleid toll, aber beim nächsten Nähen würde ich zwei Sachen ändern: das sehr hoch geschlossene Dekolleté verändern und die Zusammen-Naht von Oberteil und Unterteil würde ich grader machen.
Drum trag ichs am liebsten so: mit einem Tuch um den Hals und meinem Lieblingsgürtel, den ich mir aus San Francisco mitgebracht habe. Mit dem kann ich mir ein bisschen High-Ashbury-Flair in meine Outfits zaubern.



... Fotos heute mit lauter Musik und Haare-Schütteln-Bildern.
Apropos Musik - ein Manko des Kleides: zum Tanzen nicht so gut geeignet, wie sich heute rausstellte. Ich habe mit den Kindern unseren Karnevalstanz geübt und kriegte meine Arme gar nicht hoch genug :-)

Mittwoch, 16. Februar 2011

Me Made: neu

So heute gibts noch mal was, was zu Ehren dieses Monats fertig genäht wurde - nachdem es hier eine kleine Ewigkeit angefangen herumlag.
Ich habs ohne Schnitt genäht und erst saß es gar nicht: viiieel zu weiter Halsausschnitt...
Dann hab ich die Fältchen vorne rein genäht und jetzt gehts. Zumindest hat es heute  die Feuerprobe in der Schule bestanden. Habe keine kritischen Kommentare geerntet - und Kinder sind da ja bekanntlich sehr ehrlich.
Nur frag ich mich - und euch - ob ich die Falten noch "festbügeln" sollte, oder sie besser so fluffig lasse.
Was meint ihr (falls man überhaupt erkennen kann, was ich meine)?




Dienstag, 15. Februar 2011

Me Made und so was ähnliches

Heute nur Kleinigkeiten und auch nicht alles waschecht me made:

Die Kette habe ich in einem VHS-Kurs gemacht, der Goldschmiedekurs hieß, obwohl wir mit Silber geschmiedet haben. Ich habe das Muster  mit einem Stoff in das Silber gepresst, es in die Form gesägt und die Fassung für den Stein gelötet.
Ich finde die Kette toll - aber sie müsste mal wieder ans Glänzen gebracht werden.
Gibts da Silber-Polier-Tricks?

Die Stulpen sind nicht von mir gemacht, sondern von Jutta, meiner Zwillingsschwester. Und irgendwie sind sie trotzdem me made:
Das ist nämlich DIE Zwillingsstory. Es ist schon ein paar Jährchen her. Es war Weihnachten und ich wollte ihr was nettes selbstgemachtes schenken. Bei H&M kaufte ich eine türkise Spitzenunterhose in Größe XXL und nähte daraus die Stulpen. Als ich Heiligabend dann mein Geschenk auspackte, traute ich meinen Augen nicht. Jutta hatte bei H&M genau die gleiche türkise Unterhose gekauft und mir exakt die gleichen Stulpen daraus genäht - ohne dass wir über die Idee aus Spitzenunterhosen Stulpen zu nähen vorher mal geredet hätte. Insofern sind die Stulpen auf dem Foto nicht me made - aber sie existieren noch mal genauso als me made Produkt. :-)




Nachtrag zu gestern:
Der Stoff war aus Holland. Von Harrys Stoffen. Und jaaa, das Kleid ist total bequem!

Nachtrag zu vorgestern:
Die Applikation auf der Tasche hab ich einfach aus Stoff ausgeschnitten auf dem anderen Stoff festgesteckt und dann mit meinem Quiltfüßchen festgenäht.