Samstag, 30. Juli 2011

Ich gucke aus dem Fenster...


...und überlege...
Soll ich mich dem allgemeinem Gemecker übers Wetter anschließen, oder lass ichs einfach sein und setz mich am Montag innen Flieger?
Hmmm....

Achso, vielleicht interessanter für euch:
Ich habe gehäkelt:
Ohrringe.
Et voila, das Blitzlicht:


Ich habe Häkelringe geschenkt bekommen und darum war die Größe vorbestimmt.
Sind die zu groß?
Was meint ihr?
Ruhig ehrlich sagen, ich hab schon ne Lösung für den Fall, dass sie zu groß sein sollten.
Dann lass ich einfach die Haare offen.


Da kann sich keiner beschweren. 

Dienstag, 26. Juli 2011

Farblos gegen Mücken...

... lautet der Rat einer guten Freundin für meinen Vietnam-Urlaub.
Und weil es bei der ganzen Mückengeschichte ja nun nicht nur um das unangenehme Jucken geht, sondern auch um Malaria, habe ich mich entschieden meine farblos-Abneigung zu überwinden und die guten Ratschläge zu befolgen:
Abends soll ich eine lange, luftige, nicht zu enge, aber unten am besten nicht zu offene, helle Hose tragen.
Am besten weiß.
Ich habe eine weiße Leinen-Hose gekauft und nach zwei Tagen zurückgebracht.
Ich bin kein weiß-Mensch. Absolut nicht.
Stattdessen habe ich mir diesen Kompromiss genäht.



Es ist die angekündigte Jersey-Hose aus der Juli-Burda und die Farbe geht als sehr hell, aber nicht weiß durch. Sie ist nicht durchsichtig, aber luftig und der Schnitt ist oben schlabberig und nur unten eng - so dass die Mücken nicht ins Hosenbein kriechen können.
Den Bund oben habe ich viel kürzer genäht als in der Burda angegeben und ich habe ein fertiges Bündchen genommen. Länger war zwar auch nett, aber auch wärmer. Die Taschen habe ich auch weggelassen, denn weniger Stoff ist weniger warm und weniger schwer im Rucksack...
Ich finde die Hose sehr bequem, aber die Farbe gewöhnungsbedürftig.
Meine Schwester sagt, die Farbe heiße nude und sei modern.
Allerdings...
...lautete ein weiterer Ratschlag meiner Freundin, dass ich abends gegen die Mücken auch ein helles, langärmeliges Oberteil tragen solle. Weiß ging wieder gar nicht (weil - siehe oben). Nun hab ich mir zwei ganz dünne, hellrosa Oberteile zugelegt.
Dann sieht das ganze Outfit leider gar nicht mehr modisch aus:


Also, wer mir im nächsten Monat irgendwann an einem vietnamesischen Abend begegnet und sich fragt, warum ich im Schlafanzug unterwegs bin, dem sei gesagt:
Es ist kein Schlafanzug. Es ist die Anti-Mücken-Kluft.

Montag, 25. Juli 2011

Ausgeschlafen...

...starte ich heute ganz gemütlich in diesen wunderbaren ersten Ferientag.
Und liefere hier noch den MeMade-Tagebucheintrag vom letzten Schultag:

Ich komme so gut und bestens gelaunt aus dem Bett wie schon lange nicht mehr. 
Heute noch drei Stunden und dann sind Ferien. 
Vor dem Kleiderschrank muss ich nicht lange überlegen. 
Heute gibt es Zeugnisse.
Und natürlich trage ich mein "Zeugniskleid". 
Das Kleid war kurz vor der letzten Zeugnisausgabe fertig geworden und als wir dann mit den Kindern eine Zeugnisfeier planten zu der man sich "schick machen" sollte, wurde aus dem Kleid mein Zeugniskleid. 
Frau Lehrerin muss den Kindern schließlich Struktur, Transparenz und Sicherheit bieten. Spätestens beim nächsten Mal werden die Kinder wissen: Wenn Frau P. mit diesem Kleid zur Schule kommt, dann gibt es Zeugnisse :-)
In der Schule: 
Gegenseitige Outfit-Würdigungen unter Kolleginnen. Und Komplimente für die Kombination (diesmal nicht mit türkis, sondern mit rosa - ja, die rosa Phase ist noch nicht vorbei....) 
Nach der Schule: 
Treffen im Atelier mit Jutta und den Jungs und essen gehen im Thai-Imbiss. Ich fühl mich irgendwie zu schick. Vermutlich liegt es hauptsächlich am Stoff, weil das Pünktchenmuster nicht zuuu schnieke daher kommt, aber der Stoff glänzt ein bisschen und hat so eine Abendkleid-Konsistenz (sorry, in Stoffkunde bin ich nicht so gut...).


Fazit: Es gibt sie anscheinend, jene Kleidungsstücke, die nur zu einem ganz bestimmten Anlass passen. Mein Zeugniskleid hat mit der Zeugnisausgabe auf jeden Fall eine gute Einsatz-Nische ergattert und würde sein Leben ohne diese vermutlich nur im Schrank verbringen. 

Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann noch eine andere Nische, die sich diesem Kleid eröffnet... 

Samstag, 23. Juli 2011

In Analogie zum Bloggen...

...kann man ja seine Erlebnisse auch "nicht digital" dokumentieren.
Na, wer weiß noch, wie so was heißt?
...
Richtig: 
Tagebuch schreiben.

Am letzten Schultag gab es gestern nicht nur die Zeugnisse für die Kinder und den lang ersehnten, erlösenden Gong zur sechs Wochen Pause sondern auch ein nett gemeintes "Geschenk" von der Frau Lehrerin. Man könnte auch Hausaufgaben sagen - aber es war halt wirklich nett gemeint und mit Liebe gemacht und tatsächlich haben die Kinder dann auch verstanden, dass es wie ein kleiner Schatz ist, wenn man seine schönsten Erlebnisse aufschreibt und seine Erinnerungen in einem schönen Buch sammelt - und haben sich gefreut.






Die Technik fürs Bücher machen ist simpel, aber die Bücher werden wunderschön. 
Gelernt habe ich sie von meinem Opa:
Pappe (hier DIN A4, zur Verschönerung mit alter Tapete beklebt) in der Mitte falten,
Papier falten und in den Pappumschlag legen,
ein Gummi drum ziehen und fertig.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Einmal eingewickelt...

... und vorne mit einer kleinen Schleife zugebunden.... Na, was kann das sein?


Genau! Mein Wickelkleid ist fertig. Ich habe einen Batiststoff für 2 Euro bekommen, der sich wunderbar für dieses Probestück geeignet hat. Nun habe ich ein luftig, leichtes wunderbar urlaubstauglich Kleidchen:


Und kann vermelden: Schnitt funktioniert.
Nur die Stelle für das Loch zum durchstecken des Wickelbandes könnte bei mir etwas höher sitzen. Ich schätze, das muss jeder für sich ausprobieren - hängt auch davon ab, wie lang die Träger sind und wie hoch oder tief man das gute Stück trägt...
Meins habe ich noch etwas kürzer genäht als das Original.


PS:
...noch zwei mal schlafen...
jaaaa und auch wir Lehrer zählen
dann sind Ferien.

Samstag, 16. Juli 2011

Unverhofft...

... kommt oft... oder wie heißt der Spruch?

Da gucke ich eben auf meinen Blog, lese eure lieben Kommentare zum Wickelkleid und

gucke, staune, gucke noch mal ganz genau...


... und freue mich!

Da hat mir doch die kreative Tina einen Award verliehen. Mich freuts. Schaut her, das isser, der gute:


Nun soll ich auch ein paar tolle Blogs weiterempfehlen, die noch nicht so viele Leute kennen. Die sich aber ganz viele Leute mal angucken sollten.
Ich entscheide ganz spontan:

Christina kriegt einen, weil ich z.B. ihre Bastelidee für eine Nähablage aus einer Milchkiste toll fand.

Anne kriegt einen, weil sie z.B. Patchwork kreativ zweckentfremdet.

Brigitte kriegt einen, weil sie nicht nur näht und strickt und webt, sondern die Wolle auch noch selbst von ihren Alpakas und Schafen schert,

Jenny kriegt einen obwohl sie mit 80 Lesern für meine Verhältnisse schon viele hat, aber weil trotzdem jeder mal bei ihr vorbei gucken sollte, weil es bei ihr nicht nur Kreativität, sondern auch immer wieder was zu lachen gibt!

Na und wenn ihr ihn haben mögt, kommt ihn euch holen ihr vier!


Hier noch das Kleingedruckte:

Mit diesem Award sind folgende Bedingungen verknüpft:

Das Ziel dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs ans Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.


Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (=dieser Text). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen.


Danach überlegst du dir 3 - 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Das Wickelkleid...

... hat gestern viele begeisterte Anhängerinnen gefunden.


Zum Nähen des guten Stückes werde ich frühestens am Wochenende kommen, aber ich habe das Kleid gerade noch mal genauer unter die Lupe genommen und hier einige Infos für euch.
Vielleicht können wir also als MeMade Ersatz bald eine Wickelkleider-Parade starten ;-)

Zuerst mal der Blick auf das Kleid als Ganzes (etwas unscharf und auf dem Kopf, aber ihr versteht schon...):


Ich hab mir die Schnitteile genauer angeguckt und das Prinzip geht so:


Dabei liegt das dreieckige Oberteil doppelt und der Rockteil einfach, wie ihr hier beim Blick von links sehen könnt. 


Der Neckholderträger ist ca. 53 cm lang und mit zwei Knöpfchen von links befestigt. Man kann also auch trägerlos gehen, wenn man keine Angst hat, dass was verrutscht. Ich bin da immer sehr skeptisch und werde die Träger bei meiner Version deshalb wohl richtig fest nähen. Ohne geh ich sowieso nicht...


Dann noch wichtig: das obligatorische Loch bei Wickelkleidung. Hier muss das Wickelband hinterher durch. Was ich auf dem Bild noch versuche zu zeigen, ist eine Naht auf der linken Oberteilseite. Die war mir erst ein Rätsel und nun denke ich, dass sie so zustande kommt: das Wickelkleid ist an der oberen Kante in den Stoffbruch gelegt. Allerdings ist die Kante nicht gerade, sondern etwas rund (siehe Foto oben). Darum denke ich, dass auf der Innenseite der überschüssige Stoff wie bei einem Abnäher mit dieser Naht weggenäht wurde. Ich finde das zu kompliziert und werde das Oberteil oben mit einer Naht versehen.


So und zum Schluss das Wichtigste: Ich habe versucht die Maße für euch abzunehmen. Hier also ohne Gewähr ;-) meine Abmessungen.


Die obere Kante wird eingekräuselt auf ca. 50 cm.


Die obere Kante wird eingekräuselt auf ca. 40 cm.
Die Seiten liegen ca. 15 cm doppelt, damit nicht jeder gleich die linke Seite sieht, 
wenn der Wind mal mit dem Röckchen spielt. Das müsst ihr noch dran rechnen.




Um die Rundung und das Dreieck so hinzukriegen, gibt es vielleicht mathematisch geschicktere Tipps. Ich habe es so gemacht:
Zuerst die rote Linie 85cm-Linie zeichnen. Sie ist nur zur Orientierung. Von ihr aus habe ich alle 10 cm den Abstand nach oben und unten gemessen (siehe kleine Zahlen oben und unten). Da hab ich mir kleine Markierungen gemacht und zum Schluss verbunden. Fertig. 

Wer das erste Wickelkleid fertig hat und noch Schwachstellen findet. Bitte Bescheid sagen. 

PS: Und wer sein Wickelkleid fertig hat, muss mich erst mal mit der Wickelung innerhalb von 4 Sekunden toppen :-) Mit meiner Blitzlicht-Funktion der Notebook-Kamera habe ich das nämlich gestern für euch geschafft: 


Mittwoch, 13. Juli 2011

MeMade: Preview

Heute ist kein ganz normaler Mittwoch ist, sondern der letzte Mittwoch vor der MeMade-Sommerpause.
Darum gibt es bei mir heute auch keinen ganz normalen MeMade-Beitrag, sondern eine Preview.
Nach der Sommerpause wird es hier einiges zu sehen geben, denn das hier sind meine Pläne:


Ich werde mir ein Wickelkleid nähen. Von einer Kollegin habe ich dieses Wickelkleid zur Ansicht und zum Ausprobieren bekommen. Der Schnitt ist aus einer alten Brigitte, die die Kollegin aber nicht mehr hat. Mir scheint der Schnitt aber recht simpel zu sein und ich werde mal versuchen ihn mir so abzugucken, denn ich finde so ein Wickelteil wäre für den Urlaub noch eine echte Option. 
Hier das Blitzlicht - Wickelkleid in Aktion:



Ich werde mir ein Jersey-Kleid nähen, denn das fehlt noch in meiner Kleidersammlung für diesen Sommer. Die Stoffe liegen schon im Atelier und es soll dieser Schnitt werden. 


Ich finde das Kleid super. Aber dieses Exemplar ist einfach nicht sommerlich. Ich habe jeansblauen Stoff für das Rockteil und rosa für das Oberteil gekauft.


Dann werde ich die Träger für dieses lange Kleid endlich annähen. Ich habe mich, wie auch die meisten von euch vorgeschlagen hatten, für breite Träger entschieden.

Dann habe ich habe noch einen Traumstoff, aus dem ich das lange Kleid noch mal nähen möchte. Vorher werde ich aber den Test „lange Kleider in der Alltagspraxis“ machen. Ich weiß nicht recht, ob lange Kleider sich tatsächlich als praktisch erweisen. Das werde ich erproben.

Und ich würde mir gerne eine Hose nähen. Und zwar wird es vermutlich auf die Jersey-Hose hinauslaufen, die in der aktuellen Burda ist. Im Grunde bräuchte ich die Hose auch noch bis zum Urlaub... habe aber noch keinen passenden Stoff gefunden.


Und zu guter letzte möchte ich mir Ohrringe machen. Entweder die aus Spitze, die in der Burda gezeigt wurden. Die finde ich ganz wunderbar oder Ohrringe häkeln, das fände ich auch toll...


Ich freu mich schon auf die letzte MeMade-Runde vor der Sommerpause und werde jetzt mal bei den anderen MeMädels schauen. 

Sonntag, 10. Juli 2011

40 cm Stoff...

...gestalten und damit anderen Kindern helfen?
Habe ich die Kinder in der Schule gefragt und ihnen von der Burda-Aktion erzählt.
Die Antwort war ganz klar:

WIR HELFEN

Also haben wir letzte Woche fleißig Seidentücher bemalt. Ich habe die Seide dann eben noch auf weiße Baumwollstücke genäht, damit wir auch den Teilnahmebedingungen entsprechen und finde das Ergebnis wunderbar! 9 tolle Stücke = 45 Euro für die Tribute to Bambi-Stifung:



Das Gute an der Technik der Seidenmalerei ist, dass ein schönes Ergebnis vorprogrammiert ist. Und die Kinder haben Spaß am Besonderen und an den leuchtenden Farben.
Der kleine Künstler dieses Stückes war ganz unglücklich und unzufrieden mit seiner Konturenzeichnung. Ich habe ihm dann gezeigt, wie er im Hintergrund mit den Farbverläufen spielen kann und er war ganz happy mit seinem Bild.


Also Mädels - was die Kinder können, können wir doch auch, oder??
40 cm Stoff schnappen und ein bisschen gestalten, ab zu Burda für den guten Zweck und nebenbei entsteht so eine große Patchworkdecke, an der wir gemeinsam gearbeitet haben. Ich finde die Idee super!

Samstag, 9. Juli 2011

Ein Rätsel:

Ich bin 29.
Es ist Samstag Abend.
Gleich elf Uhr.
Ich sitze alleine zu Hause vor dem Computer.

Wer errät warum??

Tipp 1:
Dies war auch schon die letzten Wochenenden so und wird auch noch das nächste so sein.
Tipp 2:
Dies wiederholt sich in halbjährigen Abständen (wer ganz clever ist, findet die Antwort also im Januar..)
Tipp 3:
Lehrer dürfen nicht mitraten!

Freitag, 8. Juli 2011

Wie Schürzen Kleider machen...

... habe ich heute erlebt. Mein Problemkleid
hat eine Metamorphose durchlebt und hier im
MeMade-Tagebuch könnt ihr es nachlesen:


Mit 22 Komplimenten im Rücken (DANKE euch dafür!!) beschließe ich heute morgen, mein Problemkleid anzuziehen.
Auf dem Weg zur Schule ist viel Verkehr.
Ich bin spät dran, flitze nur schnell an den Kopierer und dann in die Klasse.
Womit ich ziemlich schnell im Kleidungs-Vakuum verschwinde.
Bewusst wird es mir erst wieder nach der Pause.
Denn in der 3. und 4. Stunde wird heute gekocht.
Ich trage eine Schürze.
Ich trage sonst NIE eine Schürze, wenn ich in der Schule mit den Kindern koche. 
Daraus schließe ich: mein Problemkleid ist mir zu schade zum schmutzig werden. 



Erkenntnisse:
Schürzen trägt man zum Schutz und was ich schütze, an dem liegt mir was. 
...ich ahne, dass sich eine innigere Freundschaft zwischen mir und meinem Kleid anbahnt.


Mein Problemkleid wird hiermit umbenannt in „Stadtkleid“.
Das sollte es nämlich ursprünglich werden. Kein Kleid für Wiesen und Strand, sondern eins für die Stadt.


Mehr MeMadeTagebücher gibt es hier.

Mittwoch, 6. Juli 2011

MeMade: Problemkleid


Endlich ist es fertig: mein Problemkleid.
Es wollte an allen Ecken und Enden nicht, wie ich es wollte und als ich dann auch noch auf die Idee kam das Kleid zu füttern, war es ganz dickköpfig dagegen.
Ich würde nicht sagen, ich habe es bezwungen.
Aber vielleicht ein bisschen gezähmt.
Etwas aus der Reihe tanzt es noch, bei der einen oder anderen Naht.
Damit wir uns nicht völlig zerstreiten, bin ich da auf ein paar Kompromisse eingegangen und ich habe sogar zugegeben, dass einige der Probleme meine Schuld waren und das arme Kleid nun wirklich nichts dafür konnte.
Vielleicht können wir so ja doch noch Freunde werden.



Der Schnitt (Burda 8/2009 (Nr. 128) ist der gleiche wie bei diesem Kleid. Ich habe die Ärmel weggelassen und einen tiefen V-Ausschnitt reingeschnitten.
Beim Stoff habe ich die Bordüre, die eigentlich für unten gedacht war in die Mitte gemacht, so dass ich eine blumig, rote Taille hab. Ich finds ganz gut, mit Gürtel entschärft aber noch besser...
Probleme waren zum Beispiel: dass ich Futterkleid und Kleid nicht besonders geschickt aneinander genäht habe, dass der Ausschnitt immer aufstand und auch immer noch nicht so liegt wie er liegen sollte, dass es Beulen an den Seiten gab, dass ich einen zu kurzen Reißverschluss gekauft hatte, dass ich den Saum unten zu guter letzt zu kurz abgeschnitten habe...)

...nun ist es eben ein kurzes Kleid mit einem eigenwilligen Ausschnitt...

Schaun wir mal wie kurz die anderen MeMädels ihre Kleider tragen.

Montag, 4. Juli 2011

Erkenntnisse über Häkelwesten...

 ...und deren Ähnlichkeit zu Tischdecken
aus dem MeMade-Tagebuch:

Erste Pause, ich komme gerade ins Lehrerzimmer, da sagt meine Kollegin auch schon:
„Hast dus schon gefunden?“
Ich wunder mich „Was?“
„In deinem Fach...“
In meinem Fach liegt das:

Zwei Häkeldeckchen.

Ich glaube es ist als Wiedergutmachung gedacht, weil eben jene Kollegin vor ein paar Tagen, als ich mit meiner selbstgehäkelten Weste in die Schule kam, fragte, ob ich mir eine Tischdecke umgehängt habe.
Ich vermittelte ihr daraufhin anscheinend glaubhaft, dass ich die Bemerkung ziemlich daneben fand, dass ich meine Weste in wochenlanger Arbeit selbst gehäkelt habe und darauf ziemlich stolz sei.

Nun schenkt sie mir also zwei Häkeldeckchen, die ihre Oma selbst gehäkelt hat.
Ich frage mich, ob sie meint, ich solle mir die Deckchen auf den Tisch legen oder ob sie zum Umhängen gedacht sind. Meine Kollegin fragte ich das leider nicht.
Naja, ich packe mir die Deckchen ein und werde selbst entscheiden, was ich damit mache.


Erkenntnisse:
MeMade-Kleidung kann für andere ein Fettnäpfchen sein... (Offenbar ist es unangenehmer, selbstgemacht Kleidung nicht angemessen zu würdigen, als gekaufte Kleidung nicht angemessen zu würdigen).
Und:
MeMade-Kleidung kann andere dazu inspirieren, mich zu beschenken. Interessant...




Wer in anderen MeMade-Tagebüchern lesen möchte, oder selbst eins schreiben will - hier gehts lang.

Freitag, 1. Juli 2011

Ein MeMade Tagebuch...

...könnte man ja mal schreiben. War die Idee von Meike. Und die Umsetzung erfrischend frei gestaltbar.
Darum eröffne ich ein neues Kapitel und werde euch zwischen all den anderen Stücken ab und zu auch Einblicke in meinen Alltag gewähren. Das können natürlich immer nur Bruchstücke desselben sein und darum soll das Kapitel auch so heißen.
Me Made Tagebuch schreibe ich immer dann, wenn mir meine MeMade Stücke irgendwas erwähnenswertes bescheren. Also weniger die Idee der Auswertung (wie oft trag ich MeMade - wie bei Meike) sondern mehr die Idee: was macht denn MeMadeMode mit mir und meinem Leben...

heute also

Aus dem Tagebuch eines MeMädels
1.Juli

Das Aufstehen, war so schwer heute.
Obwohl ich grad geduscht habe, bin ich noch gar nicht richtig wach, als ich vor dem Kleiderschrank stehe.
Ich zieh meine neue Jeans an.
Und ein T-Shirt brauch ich noch.
Da liegen fünf Stapel mit T-Shirts oder Blusen. Ich finde nichts, was passt.
Ich bin so müde.
Ich will nicht arbeiten.
Neidischer Blick zum Bett.
Immer darf der so lange schlafen.
Ich nehme irgendein T-Shirt und beim Überziehen wird mir klar, dass zu dem lila Shirt meine rosa Schuhe nicht passen. Die passen aber so schön zur Jeans. Auch egal heute.
Noch einen Tag rumkriegen, dann ist Wochenende.
Ich trödel beim Frühstück und muss mich plötzlich beeilen.
Auf dem Weg raus noch schnell meine Lieblings-MeMade-Tasche gegriffen.
Im Auto laute Musik.
Stimmung schon wacher.
Im Lehrerzimmer Kollegin K.: „Das ist aber eine schöne Tasche.“
Stimmung steigt.
Über Tasche gucken, merken wir gar nicht, dass die Klingel heute kaputt ist. Als wirs merken, haben wir fünf Minuten vom Arbeitstag schon geschafft.
Stimmung gerettet.

Ab Betreten des Klassenzimmers ist meine Kleidung völlig egal.
Da gibt es nur zwei Fälle, in denen mir bewusst wird, was ich anhabe.
Fall 1: sie hindert mich an irgendwas. Letztes Mal passiert bei meinem rosa Kleid, in dem ich beim Tanzen nicht die Arme hoch kriegte.
Fall 2: die Kinder sagen „Du siehst aber schön aus heute.“ – Ja...sowas kommt vor... manchmal :-)