Freitag, 30. September 2011

Das Problem mit der Höhe...

... beim Stiefelkauf:

Zalando hat meine vermeintliche Treue mit einem 10 Euro-Gutschein belohnt. Und weil ich mit beinah täglichen Mails daran erinnert werde ihn einzulösen, ist mir sehr klar, dass heute die letzte Chance vor Ablauf ist. Tatsächlich hab ich also 1376 Stiefel in meiner Größe durchgeguckt und dann sogar noch die Variante Stiefelette, bei denen ich die angebotenen 16tausendnochwas dann aber nicht geschafft hab...

Das PROBLEM ist die Höhe.
Entweder der Stiefel ist toll und der Absatz ist zu hoch... Kann man auf 8 cm und plus noch laufen oder wenigstens wackelfrei stehend eine gute Figur hinlegen?
Oder der Stiefel ist toll und der Absatz ist passend und der Preis ist zu hoch.  ... auch mit meinem minus 10 Euro Gutschein erscheinen mir 300 Euro unangemessen... und ja auch 260 scheinen mir viel... mein Geiz findet sogar 230 übertrieben...

Achso oder natürlich: Es gibt keine Höhenproblematik aber der Stiefel ist nicht schön. 

Freitag, 23. September 2011

Den Krisselkragen...

...wollten einige noch Mal genauer sehen.
Er ist schnell gemacht:
Aus dem Tshirt-Stoff einen ca. 4 cm brieten Streifen schneiden, der ein ganzes Stück länger ist, als die Länge, die man für einmal um den Ausschnitt rum bräuchte.
Mit dem größten Stich mittig einmal drüber nähen. Am Unterfaden ziehen und den Stoff zusammenschieben - also einkräuseln. Auf den Ausschnitt stecken und festnähen.
Ja - so unspektakulär :-)
Und ohne versäubern - ruck zuck fertig.
...nur gewaschen hab ich noch nicht und weiß nicht wie so ein unversäuberter Jersey darauf reagiert. (heißt das offenkantig?)

Mittwoch, 21. September 2011

Me Made: wellig

Ich habe mir ein T-Shirt genäht.... NEIN- keine Joana. Sondern dieser selbtgebastelte Schnitt.
Aber diesmal länger und mit Krisselrand, was mir gut gefällt und Lisas Idee beim letzten Nähtreff war (@ Lisa: danke).
Der Stoff ist eigentlich eher ein Sommerstoff - mit Wellenstreifen und leuchtendem Blau... 
Weil es jetzt erst fertig geworden ist, muss ich nen Pulli drüber ziehn... aber ich zeig`s euch natürlich auch mal ohne, sonst seht ihr ja nur ein bisschen Krissel oben und ein bisschen Rand unten. 



Mein Schmuck ist heute auch me made. Weils farblich so schön passte, kommt das Armband, das mal  Muttertagsbastelvorlage war, noch Mal zum Einsatz. Und die Häkelohrringe, die ich euch hier schon mal gezeigt habe.

So, nun schaun wir mal, ob die anderen Memädels sich farblich schon für Herbst entschieden haben, oder auch noch ihren Sommerstoff verbraten haben....

Sonntag, 18. September 2011

"Das Leben ist so schön...

... wie Schokoladenkuchen."


Ihr habt Glück, dass diese Zapperdockels noch traurig sind. Denn wenn Zapperdockels traurig sind, dann werden sie durchsichtig und man kann ihre Gedanken sehen. Eben haben die Zapperdockels noch gedacht, das Leben sei so traurig wie ein schwarzer Stein. Und nun sind sie ganz durcheinander und voller Gedankenfetzen. Denn gerade haben die Kinder aus meiner Klasse versucht sie davon zu überzeugen wie schön das Leben ist. 
Schaut schnell hin... denn die Kinder hatten schlagende Argumente und sicher sind die Zapperdockels gleich nicht mehr traurig und nicht mehr durchsichtig.  


"wie eine knallrote Schaukel" und so schön "wie der Himmel" 

"wie ein Schokoladenkuchen" und so schön "wie tauchen"

"wie ein bunter Blumenstrauß" und so schön "wie eine Blume"

"wie 6 Monate Ferien" und so schön "wie ein Tag am Strand"


Tipp: Der Zapperdockel und der Wock ist ein tolles, tolles Buch. Das man einfach nur vorlesen, aber auch schön im Unterricht einsetzen kann.

Mittwoch, 14. September 2011

Me Made: Praxistest

Wie versprochen gibt es noch die Berichterstattung, welche Sommer-MeMades den Praxistest im Urlaub bestanden haben. Mein Highlight kommt natürlich ganz zum Schluss...

Zuerst:
Das hochgelobt Wickelkleid.

Ich sag es kurz und knapp. Das Kleid hat mich nicht überzeugt. Ich habe es in meinem vierwöchigen Urlaub zweimal angezogen und war dann nur damit beschäftigt es am Hochfliegen zu hindern. Vermutlich lag es mit daran, dass es so ein luftig leichter Batiststoff ist, den ich zum Nähen ausgesucht hatte.
Fazit: leider durchgefallen. Wickelkleider sind mir zu freizügig ;-)

Dann war da noch: das lange Kleid.

Auch das habe ich in den vier Wochen nur drei oder vier mal angehabt. Das lang an der Kombination aus Länge und Vietnam. Oft waren die Städte einfach zu dreckig, so dass es mir zu schade war. Und oft war es auch einfach zu heiß. Auch abends. Aber wenn ich es anhatte, habe ich mich darin wohl gefühlt.
Fazit: ein Kleid, dass mal ein paar einheimische Sommerabend erleben muss. (Hiermit also bestellt: ein paar Sommerabende!)

Extra für den Urlaub genäht: hatte ich diese helle Jerseyhose.
...nur ein kleines, weil sehr verschlafenes
Bild aus dem Nachtbus....
Auslöser war der Hinweis einer Freundin, dass ich für abends helle und lange Kleidung brauchen werde... Brauchte ich aber nicht. Es war immer zu warm und gegen die Mücken war mir darum die Spray-Version lieber. Meine Mückenkombo (Hose plus rosa Hemden) habe ich darum kein einziges Mal getragen. Meine Hose aber schon. Sie war optimal für Nächte in Schlafzügen und -bussen.
Fazit: Zweckentfremdet, dann aber gut.

Für die Nächte: hatte ich uns Tropenschläfsäcke gemacht.

Oft haben wir sie nicht gebraucht, weil die meisten Betten sehr sauber waren und es dann auch immer ein Laken als Decke gab. Aber wenn die Betten und Decken mal nicht so sauber waren, war ich sehr froh sie zu haben und hab geschlafen wie in Seide :-)  (...is ja auch Seidenbatist der schöne Streichelstoff...)
Fazit: kein Muss, aber brauchbar. (... wir werden sie wieder eingepackt beim nächsten Mal)

Und zu guter letzt - ich nehm das Fazit vorweg - mein Highlight, das ihr noch nicht kennt, weil ich es noch ganz schnell am Abend vor der Abreise genäht habe:
Mein langer Rock.
Zwar gab es wieder das Problem "lang in Vietnam", aber trotzdem hat er mich komplett überzeugt.
Ich trug ihn auf dem Schiff während unserem Trip durch die Halongbucht und schwebte federleicht über Deck wie eine Seeprinzessin...

Ich trug ihn abends am Strand im Paradies (auf Phu Quoc) und der wunderschöne seidigweiche Stoff raschelte um meine Beine...


Ich trug ihn aber auch zurück daheim schon zu shoppen in der Stadt und auf einer Garten-Geburtstagsfeier... Und muss sagen: so ein langer Rock ist nicht nur schön, sondern Frau Trägerin fühlt sich gleich ein bisschen wie eine schöne Lady.
Aber (!!!) Frau muss sich nicht wie eine Lady verhalten, sondern kann auch ganz groß Schritte und Sprünge machen.


...und dann wolln wir doch mal schaun, ob die anderen MeMädels auch noch dem Sommer hinterherhängen oder sich schon herbstlich kleiden...

Sonntag, 11. September 2011

Hunderte bunter Lampions...

...gab es in Hoi An:


Alle handgemacht aus Bambus und Seide. 



Diesen hier hab ich ausgesucht und mitgebracht. Für Brigitte. Und sie hat ihn auch schon aufgehängt - schaut mal in ihr Gartenhaus

Samstag, 10. September 2011

Abgestempelt...

... wird nun in Zukunft das ein oder andere meiner "Peckstücke".
Denn ich habe mir aus meinem Vietnam-Urlaub ein Mitbringsel mitgebracht, das ich liebe!
Einen handgeschnitzten Stempel:


Als ich den kleinen Stempel-Laden in Hanoi entdeckte, haben mich die vielen, vielen handgeschnitzten Stempel umgehauen. Und als der Holzkünstler dann fragte, ob ich meinen Stempel "with or without name" haben wolle, konnte ich es kaum glauben...  natürlich WITH !!!
Der Künstler machte sich an die Arbeit...


...und nach ein paar Stunden, konnte ich meine Schätze abholen. Und ich war begeistert!


Ein Stempel für mich und ein Stempel für Jutta.

Noch habe ich nicht die optimale Druckfarbe, aber trotzdem bin ich ganz happy, wenn ich meinen Holzstempel aufs Papier drücke...


Nichts geschafft...


... hab ich diese Woche. Nichts für mich zumindest... Das Ende der Ferien – oder viel mehr der Wiederbeginn der Schule – haben mich diese Woche voll und ganz beansprucht.
Darum gab es diese Woche auch keinen MeMade-Eintrag von mir. Denn als ich am Mittwoch um fünf aus der Schule raus war, wartete zu Hause noch so viel Arbeit, dass ich lieber ins Atelier gefahren bin.
....Eigentlich:
Wollte ich ein Portemonnaie nähen – so eins wie dieses, das ich letzte Woche gemacht habe:


Ich habe den Stoff zusammen gepatcht und auf einen Filz genäht. Mit dem Quiltfüßchen habe ich dann das Muster drauf genäht.


Dann hab ich ein bisschen rumgebastelt, eine Tasche reingenäht und Fächer für Karten -   bis es ein Portemonnaie war.

Einen Schnitt hatte ich nicht, bin aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden:


...Trotzdem habe ich am Mittwoch eine Version 2 ausprobiert.
Allerdings ist Version 2 nicht fertig geworden.
Denn: Ich war nicht lange alleine im Atelier. Es kamen noch ein paar meiner „Auch-Lehrerinnen-Mädels“ vorbei. Sie brachten Wein, Schokolade und die ersten Storys vom frischen Schuljahr mit. Da wurde nur nebenbei ein bisschen genäht und gekünstlert. 

Sonntag, 4. September 2011

In der Schneiderstadt Hoi An...


...kannst du dir über Nacht schneidern lassen, was dein Herz begehrt: Kleider aus echter Seide, Jacken, Hosen, Anzüge.
Wir waren drei Tage da und natürlich war der Gedanke für mich als Schneiderlein sehr verlockend...


Natürlich wäre ein Kleid aus Seide toll zu haben – aber wann soll ich das anziehen? Also nur ein bisschen drum herum geschlichen, Stoffe gestreichelt und dagegen entschieden.
Die Jackenschnitte hatten es mir angetan und eine Jacke für die kalte Jahreszeit könnte ich sogar tatsächlich gebrauchen – aber wir waren mit Rucksack unterwegs und eine Jacke wiegt natürlich und muss mitgeschleppt werden. Also ein paar Fotos vom Modell geschossen unter die Rubrik „irgendwann mal selber nähen“ gespeichert und dagegen entschieden.  (Hat jemand solche Schnitte irgendwo gesehen?)

Naja und dann quasi in letzter Sekunde: habe ich in einem Lädchen eine kurze Hose gesehen und gedacht: genau so eine bräuchte ich noch für diesen Urlaub. Also sind wir mal reingegangen in den Laden....
Die Verkäuferin war nett, hatte Mann und süßes Kind mit im Laden und brachte es auf den Punkt: „For you it`s fun, but you help me a lot.“
Und schwupp di wupp hatte ich zur Hose noch ein Sommerkleidchen (aus einem Stoff über den ich im Nachhinein den Kopf schüttele) und für meinen Freund ein Hemd bestellt. Also wurden schnell die Stoffe ausgesucht und unsere Körper vermessen.

 

Sie und ihr Mann werden nun die ganze Nacht durch nähen und morgen Nachmittag sei alles fertig, versprach die Verkäuferin (...was wichtig war, weil wir abends in unseren Nachtbus zur Weiterfahrt steigen mussten).
Als wir aber am nächsten Tag unsere Sachen holen wollten, saß die Gute mit Mann und Freunden im Laden bei einem Bierchen und hatte irgendwas zu feiern. Unsere Sachen waren noch nicht da – aber sie war auch nicht erschrocken, rief irgendwo an und sagte, dass in einer halben Stunde alles fertig sei und gebracht werde.

Bleibt die Frage: Wo rief sie an? Wer brachte unsere Sachen vorbei? Und vor allem: Wer hat sie denn nun genäht?? 
Hmmm... Privatdetektive unter euch?  ;-)

Bleibt leider weiterhin die Einsicht, dass die Sachen qualitativ zu wünschen übrig lassen.

ABER:
Ich hab die Hose sehr viel angehabt, werde die Knöpfe (die alle schon mehr oder weniger abgefallen sind, einfach noch mal festnähen) und fand das Gefühl, dass etwas extra für mich gemacht wurde irgendwie dann doch faszinierend - und hab sogar die erste Anprobe fotographiert: